Geopolitik: Warum das Dollar-Imperium die Welt regiert

Die heutige Welt wird scheinbar immer komplexer, doch wer sich näher mit dem Dollar-Imperium und dem Zusammenspiel aus Geopolitik und Geldpolitik der USA beschäftigt, wird die Welt zwangsläufig aus einem anderen Blickwinkel betrachten. Steht der Dollar-Imperialismus wirklich vor seinem Ende?

Geopolitik - Dollar-Imperium regiert die Welt

Kurz nach seinem Amtsantritt in 2009 vermittelte US-Präsident Barack Obama den Eindruck, dass sich die Politik der USA neuerdings in Richtung Pazifik orientieren werde. Jedoch standen der Pazifik genauso wie Europa nur an zweiter Stelle der geopolitischen Interessen der USA. Das vorrangige Ziel der US-Geopolitik ist nach wie vor der Nahe und Mittlere Osten, mit dessen Schicksal die Zukunft des Dollar-Imperiums eng verknüpft ist. Die US-Interessen an dieser Region sind genauso alt wie die riesigen Ölfunde in dieser Region, jedoch nicht deshalb, wie oft irrtümlich angenommen wird, um die eigene Versorgung mit den Rohstoffen Öl und Gas zu sichern. Denn die USA waren dank der heimischen Öl-und Gas-Ressourcen bereits zu Beginn des letzten Jahrhunderts von Rohstoff-Importen weitgehend unabhängig. Das Interesse der USA insbesondere am Mittleren Osten war und ist vielmehr von geopolitischer bzw. geostrategischer Natur. Denn zum Ende des Zweiten Weltkriegs erkannten die Amerikaner frühzeitig, dass sie die führende Weltmacht werden könnten, wenn es ihnen gelänge, den US-Dollar als neue Weltleitwährung zu etablieren und die ungeheuren Ölreserven des Mittleren Ostens – und damit den wichtigsten Rohstoff der Weltwirtschaft – zu kontrollieren.

Geopolitik: Warum das Dollar-Imperium die Welt regiert

Das erste Ziel erreichten die USA 1944 mit dem Abkommen von Bretton-Woods, das den US-Dollar als Weltleitwährung etablierte, feste Wechselkurse zu anderen Währungen definierte und eine Teildeckung mit Gold vorsah. Um das zweite Ziel zu verwirklichen, initiierten die USA zusammen mit Saudi-Arabien, ihrem Hauptverbündeten in der Region, die globale Ölversorgungsorganisation (OPEC), das dem Westen und den Schwellenländern die ständige Rohstoff-Versorgung gewährleisten sollte. In der Organisation Erdöl-exportierender Länder (OPEC) war Saudi-Arabien für eine ständige Überproduktion verantwortlich, wodurch die Verbündeten der USA eine störungsfreie Versorgung mit Öl zu niedrigen Preisen genossen. Neben der Kontrolle des wichtigsten globalen Rohstoffs, verfolgten die USA während des Kalten Krieges mit der Niedrigpreispolitik das Ziel, der Sowjetunion, die selbst über große Öl- und Gas-Vorkommen verfügte, den Export der eigenen Rohstoffe zu erschweren und den Ostblock damit finanziell auszutrocknen.

Mit dem Kalten Krieg begann Ende der 40er Jahre des letzten Jahrhunderts, im Ostblock unter Führung der Sowjetunion sowie im Westen unter Führung der USA, ein Wettrüsten noch nie dagewesenen Ausmaßes, wodurch sich die Industrieproduktion in den USA immer mehr der Rüstung zuwandte. Bereits 1961 warnte der amtierende US-Präsident Dwight D. Eisenhower in seiner Abschiedsrede vor einem militärisch-industriellen Komplex, womit er die enge Verflechtung zwischen Politikern, Vertretern des Militärs, der Geheimdienste sowie der Rüstungs- und Finanzindustrie öffentlich kritisierte. Es gibt Hinweise darauf, dass die Ermordung des US-Präsidenten J. F. Kennedy, dem Nachfolger Eisenhowers, das Ziel dieser Interessengruppe gewesen sei. Nachdem die Sowjetunion das Wettrüsten ohne erwähnenswerte Devisen aus Rohstoffexporten finanzieren mussten, ruinierten sie sich, und der Westen gewann 1989 den Kalten Krieg.

Doch als Anfang diesen Jahrhunderts die neuen ökonomischen Riesen China und Indien begannen, ihren stetig steigenden Bedarf an Rohstoffen selbst in die Hand zu nehmen, verlor das US-dominierte OPEC-Kartell die Kontrolle, und die Rohstoff-Märkte begannen sich fortan nach den Gesetzen von Angebot und Nachfrage zu richten, wodurch der Ölpreis erheblich stieg (siehe Video).

Dollar-Imperium: Das Spiel um Macht und Öl

Trotz des Verlustes der Kontrolle über die Öl- und Gaspreise durch die OPEC, führten die nun an den Rohstoff-Märkten gebildeten Preise dazu, dass der gestiegene Ölpreis den Anteil des Ölhandels am Welthandel prozentual vervielfachte, wodurch die globale Nachfrage nach US-Dollar und US-Staatsanleihen massiv zunahm. Hinzu kam, dass US-Präsident Bill Clinton das Trennbankengesetz (Glass-Steagall-Act von 1933) im Jahr 1999 aufgehoben hatte, wodurch es den US-Großbanken wieder möglich war, mehr Geldschöpfung zu betreiben, stärker mit Derivaten zu spekulieren und so auch den Ölpreis zu manipulieren. Beides führte dazu, dass die USA die Hegemonie des Petro-Dollar fortsetzen konnte.

Dollar – Garant für globale Dominanz

Der Dollar ist der eigentliche Garant für die Dominanz der USA, denn er kann in dem Maße ohne wirtschaftlichen Gegenwert geschöpft werden, wie die Welt US-Dollar als Devisen benötigt, um Öl und andere Güter zu kaufen. So gleichen die USA seit mindestens 26 Jahren ihre Handelsbilanzdefizite aus, indem sie Geld drucken und in die Welt exportieren. Auch die Finanzkrise, durch die der Interbankenmarkt zusammengebrochen war und vielen US-Banken unter hohe Schulden litten, konnte in den USA dadurch abgemildert werden, dass überschuldete Banken verstaatlicht, die Schulden über den Dollar exportiert, und die Banken anschließend wieder privatisiert wurden.

Die Finanzkrise hat ihren Ursprung in der lockeren Geldpolitik der US-Notenbank FED nach 2002, wodurch ein Boom bei den US-Immobilien einsetzte, den die Großbanken in den USA dazu nutzten, Immobilienkredite zu bündeln, faule Kredite beizumischen und in Derivaten zu verbriefen, die anschließend an Banken insbesondere in der EU verkauft wurden. Als die US-Immobilien-Blase in 2007 platzte und die Häuserpreise fielen, hätten die europäischen Banken erhebliche Abschläge auf diese Anlagen verbuchen müssen und wären durch den kurz darauf folgenden Zusammenbruch des Interbankenmarktes infolge des Zusammenbruchs von Lehman-Brothers reihenweise pleite gegangen, wenn die Staaten der Eurozone nicht mit Rettungsschirmen und die europäische Bankenaufsicht nicht mit angepassten Bewertungsrichtlinien (Bilanzierung zum Nennwert) dieses verhindert hätten.

Es ist wichtig zu verstehen, dass die US-Großbanken eine tragende Rolle in der Hegemonie der USA spielen. Einerseits diversifizieren sie mit ihren Finanzprodukten den Export des US-Dollar in alle Welt, andererseits sind sie die Treiber für die Zyklen der globalen Geldschöpfung (siehe Geldsystem) und bestimmen damit, wann und wo Hochkonjunktur oder Rezession herrscht. Durch den Export von überbewerteten Immobilienkrediten bis 2007 sowie den permanenten Export neu gedruckter Dollars, stehen die USA heute besser da, als vor Beginn der Finanzkrise, während die EU – durch die Rettung der eigenen Banken – unter einer Staatsschulden-Krise leidet.

Die Wirtschaftsdaten der USA sind jedoch alles andere als nachhaltig! Die US-Handelsbilanz weist seit 1987 ununterbrochen Defizite auf und die in diesen 26 Jahren angehäufte Defizitsumme beträgt ca. 9,7 Billionen US-Dollar. Ursächlich dafür ist, dass die US-Ökonomie in Teilen gegenüber ihren Hauptkonkurrenten – der Europäischen Union, China, Indien und Japan – längst nicht mehr wettbewerbsfähig ist. Hinzu kommen chronisch wachsende Haushaltsdefizite, die aus stetig wachsenden Rüstungsausgaben resultieren.

Das Problem der Leistungsbilanzdefizite und die folglich immer weiter wachsenden Haushaltsdefizite wurden so gelöst: Um die laufenden Staatsausgaben zu tätigen, gibt das US-Finanzministerium Staatsanleihen heraus, übereignet diese der US-Notenbank FED, die dem US-Finanzministerium im Gegenzug frisch gedruckte (gebuchte) Dollars überlässt. Allein in 2013 wurden so 1.1 Billionen Dollar in Umlauf gebracht. Die FED wiederum vermarktet die Staatsanleihen auf den Weltmärkten und lenkt so ständig frisches Kapital in die US-Ökonomie, die damit die Leistungsbilanzdefizite ausgleicht. Der Preis für diese Geldschöpfung ohne wirtschaftlichen Gegenwert, ist die gigantische Staatsverschuldung der USA, die zwischen 2003 und 2013 von 6,7 auf 17,5 Billionen Dollar angestiegen ist. So floss im Schnitt jährlich real erwirtschaftetes Kapital aus der ganzen Welt im Wert von 970 Milliarden Dollar in die USA, während die nur neues Geld druckten und in Umlauf brachten. In 2012 machte das in die USA geflossene Kapital von 1,2 Billionen Dollar, satte 8 Prozent des US-BIP aus. Die Amerikaner konsumierten nahezu ihre gesamten selbst produzierten Waren und Dienstleistungen, während der Rest der Welt das Geld für nötige Investitionen beisteuerte, um Amerikas Wirtschaft am Laufen zu halten.

Die USA sind damit noch dreister als die arabischen Kleptokratien. Statt reales Öl benutzen die USA nämlich nur den Dollar, die Weltleitwährung, als Mittel zur Aneignung der globalen Kaufkraft. Während die saudischen Machthaber ihre eigene Bevölkerung unterdrücken und die Resourcen des Landes nur einer kleinen Minderheit zugute kommt, exportieren sie immerhin Öl und bezahlen mit US-Dollars die Leistungen anderer Staaten, wohingegen die USA lediglich bedrucktes Papier bzw. elektronische Zahlen in Umlauf bringen, denen jedoch nur Schulden gegenüberstehen, die nie beglichen werden!

Der Dollar ein Exportschlager

Nicht nur der Ölhandel sondern auch der größte Teil des Welthandels wird immer noch in US-Dollar abgewickelt. Daher ist die globale Nachfrage nach dem US-Dollar ungeheuer groß, und wächst parallel zu dem Wachstum des Welthandels. Die USA ist die einzige Nation, die – mit Hilfe der Geldpolitik ihrer Notenbank (FED) – laufend Geld in Umlauf bringen und damit ihre Leistungsbilanz- und Haushaltsdefizite finanzieren kann. „Da die Anleihen des US-Finanzministeriums durch die FED in die monetäre Basis der Weltwirtschaft eingebaut sind, müssen sie auch nicht zurückgezahlt sondern stets nur verlängert werden. Diese unendliche Umschuldung ist wie eine parasitäre Steuer, die der ganzen Welt auferlegt wird“, sagt selbstkritisch der amerikanische Wirtschaftswissenschaftler Michael Hudson.

Faktisch können die USA die in der ganzen Welt geschaffene überschüssige Kaufkraft einfach aufsaugen, jedoch nur so lange, wie der Ölhandel in Dollar abgewickelt und nicht durch den direkten Tausch von Rohstoffen, durch Bezahlung in Edelmetallen oder andere potentielle Leitwährungen, wie den Euro oder den chinesischen Renminbi, gefährdet wird. Beinahe unbemerkt aber doch mit langer Hand vorbereitet, ist nach dem Zusammenbruch des Bretton-Woods-Systems 1971, an die Stelle der fixen Wechselkurse und der Golddeckung, die Öldeckung des US-Dollars getreten. Durch den wachsenden Bedarf an Öl, ist der Anteil des Ölhandels am Welthandel kontinuierlich von 1,7 Prozent in 1970, auf 6 Prozent in 2001 und auf 12 Prozent in 2011 gestiegen, wodurch auch der Bedarf an US-Dollar drastisch anstieg. Im Gegensatz zu Bretton-Woods, das die Ausweitung der Dollarmenge durch die Golddeckung begrenzte, ermöglichte die Öldeckung eine Ausweitung der Dollarmenge in Abhängigkeit des steigenden Welthandels.

US-Militär verteidigt Dollar-Dominanz

Die Abwicklung des globalen Ölhandels in Dollar für weitere Jahrzehnte, erfordert jedoch einen Mittleren Osten, der von den USA möglichst vollständig kontrolliert wird. Das Machtmittel um diese Kontrolle sicherzustellen, ist der sog. Regime-Change, also der Ersatz von Regierungen überall dort, wo dies notwendig erscheint, um aufkommende Anti-Dollar-Entwicklungen im Keim zu ersticken. Das „Project for the New American Century“ (PNAC) der Neokonservativen (Neocons), beginnend mit der Ära von Präsident George W. Bush, zielte daher von Beginn an darauf ab, einen den USA weitestgehend untergeordneten Mittleren und Nahen Osten zu erschaffen. Von Frieden ist bei den Zielen der sog. „Neuen Weltordnung“ keine Rede, umso mehr jedoch von Kriegen, vom globalen Ausbau der Militärstützpunkte, von militärischer Überlegenheit, von nuklearen Verteidigungsschilden in der Erdatmosphäre und von der weiteren Erhöhung der Rüstungsausgaben. Die „Neue Weltordnung“ der Neocons, hinter denen der militärisch-industrieelle Komplex steht, war der Versuch, die US-Geopolitik mit Gewalt durchzusetzen, und damit den Boden für ein neues Jahrhundert amerikanischer Dollar-Hegemonie zu bereiten.

Aus diesem Grund haben die USA seit 2001 mit einem Verteidigungsetat von jährlich zwischen 500 und 800 Milliarden Dollar so viel für Rüstung ausgegeben, wie der Rest der Welt zusammen. Jede andere Volkswirtschaft hätten derart große unproduktive Ausgaben längst ruiniert. Die USA konnten jedoch seit dem Ende des Kalten Krieges ihre Rüstungsausgaben sogar überproportional steigern, von 150 Milliarden US-Dollar in 1990 auf die ganze 739 Milliarden US-Dollar in 2011. Der Anteil von Rüstungsausgaben am US-BIP beträgt derzeit vier Prozent, mehr als doppelt so viel wie bei allen anderen westlichen Industrieländern.

Jede Oppositionspartei im US-Kongress, die bei Mehrausgaben mit der Regierungspolitik stets streng ins Gericht geht, hält sich jedoch bei der Erhöhung der Rüstungsausgaben seit jeher mit Kritik zurück, es sei denn, die Erhöhungen fallen zu gering aus. Auch in den Medien und in der Gesellschaft sind die hohen Rüstungsausgaben kaum ein Thema. Das liegt daran, dass die Rüstungsausgaben durch die Staatsverschuldung gedeckt werden und nicht durch Steuern, was die Bevölkerung ansonsten gegen jeden Krieg aufbringen würde.

Das Dollar-Imperium schafft Chaos

Die Hegemonie zu erhalten bedeutet für die USA, dass sie konkurrierende Mächte unbedingt verhindern, und Bedrohungen, die von Ölstaaten ausgehen könnten, präventiv bekämpfen mmüssen. Deshalb werden die sich der Dollar-Herrschaft widersetzenden Machtzentren durch ethnische und religiöse Konflikte, Bürgerkriege, Chaos und tiefes Misstrauen destabilisiert. Auf diese Weise ist keine Macht in der Lage, überhaupt nur zu erwägen, den Ölhandel in einer anderen Währung als in US-Dollar abzuwickeln. Aus diesem Grund erlebten wir in den letzten Jahren immer neue chaotische Zustände in der Welt. In Afghanistan, im Irak und in Libyen haben bereits Regimewechsel stattgefunden. In all diesen Ländern herrschen Zwietracht, Misstrauen, Stammeskonflikte, territoriale Abspaltungen und gegenseitiger Terror. Damit ist der Regime-Change im Nahen und Mittleren Osten jedoch noch nicht abgeschlossen. Nach wie vor sind Syrien und danach mit hoher Wahrscheinlichkeit auch der Iran aktuelle Ziele der US-Geopolitik.

Freihandelsabkommen und Dollar

Zur Destabilisierung konkurrierender Mächte tragen auch das transatlantische und das transpazifische Freihandelsabkommen (TTIP und TPP) bei, die den weiteren wirtschaftlichen Aufstieg der BRICS-Staaten verhindern sollen, der in den letzten Jahren die Ausweitung der Dollar-Devisen in der Welt begrenzt hat. Die Freihandelsabkommen grenzen deshalb bewusst diese Staaten aus, um ihre Exporte zu verteuern, ihr Wirtschaftswachstum zu verlangsamen und damit ihre Schulden zu erhöhen. Siehe: TTIP – die wahren Ziele des Freihandelsabkommens. TTIP soll darüber hinaus auch eine enge wirtschaftliche Beziehung zwischen Deutschland und Russland verhindern, denn sie hätte das Potential, die USA als führende Wirtschaftsmacht abzulösen.

NSA schützt Dollar-Imperium

Die von Edward Snowden enthüllten Aktivitäten des US-Geheimdienstes NSA sind eng mit dem Erhalt des Dollar-Imperiums verbunden. Denn mit der schier unerschöpflichen Gier nach der umfangreichen Kontrolle aller Kommunikation, einschließlich des Ausspähens der Spitzen sämtlicher Regierungen, auch jener befreundeter Staaten unterstricht, dass es den USA vor allem darum geht, sämtliche Schritte und Bewegungen in der Welt, die den gegenwärtigen Status der US-Währung gefährden könnten, rechtzeitig erkennen und mit allen Mitteln bekämpfen zu können. Damit handelt die NSA im Interesse der einflussreichen Allianz bestehend aus dem militärisch-industriellem Komplex und dem US-Finanzsektor, die, um der eigenen Existenz willen, auf derartige Informationen angewiesen ist.

Jedoch stellt die NSA auch eine große Gefahr für die Demokratie in den USA und im Westen insgesamt dar, denn die Welt ist seit dem Ende des Kalten Krieges in 1989 nicht – wie erwartet – sicherer und friedlicher geworden, sondern – wie bereits zu Anfang des letzten Jahrhunderts – unsicherer und kriegerischer.

Fazit

Solange die USA Schulden machen können, indem sie Dollar drucken und in die Welt exportieren, auf diesem Weg Kapital über die globalen Finanzmärkte absaugen und damit die eigene Rüstungsmaschinerie finanzieren, um Konflikte und Kriege in der Welt zu initiieren, die wiederum das Dollar-Imperium schützen, solange werden wir alle mit unserem Geld dieses System unfreiwillig mitfinanzieren, dessen Fortbestand quasi verlangt, dass Frieden in der Welt niemals zustande kommen darf! Der sehr bekannte und hoch geschätzte Wissenschaftler Prof. Noam Chomsky vom Massachusetts Institute of Technology (MIT) bezeichnet die USA deshalb als Schurkenstaat (siehe nachfolgendes Video).

USA und Dollar-Imperium nach Noam Chomsky ein Schurkenstaat

Das Ende der Dollar-Vorherrschaft zeichnet sich jedoch bereits ab, auch wenn die USA alles unternehmen, um Ihre Hegemonie gegenüber der Welt aufrechtzuerhalten. Hierbei werden die USA auch vom Internationalen Währungsfonds (IWF) unterstützt, der den Zerfall der Weltleitwährung zu verlangsamen versucht. Auch die Flüchtlingswelle, die Europa gegenwärtig trifft, ist eine Folge des Kampfs um die Aufrechterhaltung der Dollar-Hegemonie, der zur Destabilisierung des Nahen und Mittleren Ostens durch die Neocons führte. Diese Flüchtlingswelle dürfte in einigen Jahren rückblickend vermutlich als Völkerwanderung bezeichnet werden und für Europa hohe Kosten verursachen. Europa darf sich in dieser Phase von den USA nicht auch noch das Freihandelsabkommen TTIP aufzwingen lassen, das die wirtschaftliche Lage Europas zugunsten großer US-Konzerne genauso schwächt, wie die der BRICS-Staaten, die damit ausgegrenzt und wirtschaftschlich geschwächt werden sollen. Denn diese Geopolitik ist nur eine andere Form der „Neuen Weltordnung“, die jedoch ein Naturgesetz außer acht lässt, an dem schon das alte Rom zerbrochen ist, die Rede ist von „Ursache und Wirkung“ der Verschuldung ohne realwirtschaftlichen Gegenwert, die global an ihre Grenzen stößt. Die BRICS-Staaten haben deshalb begonnen, Institutionen zu schaffen, um sich gegen diese „Neue Weltordnung“ zu wehren!

Weitere Informationen zum Thema Geopolitik und Weltleitwährung Dollar gibt es in der Inflationsschutzbrief-Ausgabe 14/2013!