Inflationsschutzbrief Ausgabe 11 / 2013: Schulden gut für Gold und Silber

Inflationsschutzbrief 11-2013: Schulden gut für Gold und Silber
Inflationsschutzbrief Ausgabe 11/2013

In der Ausgabe 11/2013 behandelt der Inflationsschutzbrief die globale Verschuldung und ihre Auswirkungen auf den Gold- und Silberpreis. Weitere Themen sind die ausufernden Schulden von Japan sowie die Nachfrage nach Gold und Silber in Indien und China.

Steigende Schulden sind gut für Gold und Silber

Auszug: Die weltweite Verschuldung hat in den letzten 15 Jahren massiv zugenommen. Auch wenn in diesem Zeitraum die Preise von Gold und Silber gestiegen sind, so spiegelt der Kuranstieg der Edelmetalle seit 2002 keineswegs den Anstieg der Schulden wieder.

Nachdem es den Staaten – von wenigen abgesehen – nicht gelingt auch nur die fälligen Zinsen zu finanzieren ohne neue Kredite aufzunehmen, ist an eine Tilgung von Schulden, in einem Geldsystem das auf eine wachsende Geldmenge angewiesen ist, nicht zu denken. Besonders deutlich sehen wir das an dem Beispiel von Japan.

Japan versinkt im Schulden-Tsunami

Japan versinkt so sehr in Schulden, dass ein Kollaps nur noch eine Zeitfrage ist. Ein Zusammenbruch des japanischen Bondmarktes würde das globale Finanzsystem in seinen Grundfesten erschüttern. In Indien und China steigt die Nachfrage nach Gold und Silber auf Rekordniveau! Aus japanischer Sicht muten Europas Schuldenprobleme geradezu harmlos an. Das asiatische Land hat einen Schuldenberg von über 1 Billiarde Yen aufgehäuft. Das sind rund 7,6 Billionen Euro. Dieser Betrag ist somit noch größer als die offiziellen Schulden Deutschlands, Frankreichs und Großbritanniens zusammen. Es ist eine solch riesige Mange an Schulden, dass sich der Schuldenberg bildlich kaum vorstellen lässt.

Japans Staatsschulden belaufen sich auf rund 245 % der jährlichen Wirtschaftsleistung. Erinnern Sie sich noch an die ehemaligen Konvergenzkriterien, die für den Beitritt zur Eurozone aufgestellt, aber nie ernst genommen wurden? Danach sollte die Verschuldung eines Staates nur 60 % der Wirtschaftsleistung betragen um solide Staatsfinanzen wiederzuspiegeln. In Japan ist die Quote schon jetzt mehr als viermal so hoch! Deshalb haben sich die Japaner dafür entschieden, ihre Schulden durch Inflation zu verringern.

Regierungschef Abe peilt ein Inflationsziel von mindestens zwei Prozent pro Jahr an und so wurde das größte Gelddruck-Programm eingeleitet, das seit der Weimarer Republik von irgendeiner großen Industrienation versucht worden ist. Ähnliches strebt die EZB mit ihrer Geldpolitik unter Mario Draghi in der Eurozone an.

Die Bank von Japan plant, in den nächsten 24 Monaten 120 Billionen Yen zu drucken und die Gelder zum Kauf von Staatsanleihen einzusetzen. Wenn das Programm abgeschlossen ist, wird sich die Geldmenge Japans ungefähr verdoppelt haben! Warum das jedoch sehr gefährlich ist, außer für die Besitzer von Edelmetallen wie Gold und Silber (u.a. in Indien und China), erfahren Sie in dieser Ausgabe!

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