Inflationsschutzbrief Ausgabe 8 / 2014: Gold und Silber gegen Überschuldung und Staatsbankrott

Ausgabe 8/2014
Inflationsschutzbrief Ausgabe  8/2014

In der Ausgabe 8/2014 behandelt der Inflationsschutzbrief die Themen Überschuldung, Schuldenschnitt und Staatsbankrott an dem Beispiel von Argentinien. Diese Ausgabe zeigt auch, warum Edelmetalle wie Gold und Silber alle Anleger vor solchen Entwicklungen besser schützen, als Vermögenswerte die nur auf Versprechen beruhen. Darüber hinaus setzen wir auch die in der Ausgabe 7/2014 begonnene Serie zum Thema Altersvorsorge mit dem Titel „50 wichtige Gründe für Gold und Silber“ fort und informieren über die Performance unserer Anlagestrategien.

Überschuldung und Staatsbankrott

Auszug: Argentinien ist vor wenigen Tagen in einen selektiven Staatsbankrott abgeglitten. Ein richtiger Bankrott liegt vor, wenn der Staat nicht mehr zahlen kann, wie in Argentinien bei der Krise von 2001 und 2002. Von einem selektiven Staatsbankrott Argentiniens spricht man hingegen dann, wenn der Staat zwar noch zahlen könnte, es aber nicht will, weil die Folgen der Überschuldung für das Land verheerend wären.

Es lohnt sich, die Entwicklung in Argentinien genau zu analysieren, weil Staatsbankrotte immer ähnlich ablaufen. Es ist sehr wahrscheinlich, dass sich die Vorgänge, die heute in Argentinien stattfinden, in den nächsten Jahren auch in der Eurozone ereignen werden, angefangen mit Griechenland. Auch Deutschland könnte durch die bestehenden Haftungsregelungen in der Eurozone, massiven Belastungen ausgesetzt sein. Die Ursachen, die jeweils zu einer hohen Verschuldung führen, sind zwar unterschiedlich, sehr ähnlich sind jedoch die Vorgänge die dadurch in Gang gesetzt werden. Die Lage in Argentinien zu beobachten hilft dabei, von zukünftigen Entwicklungen in der Eurozone nicht überrascht zu werden.

Argentinien steht finanziell am Abgrund und ist faktisch pleite, weil die Regierung mit einem US-Hedgefond vor Gericht über einen früheren Schuldenschnitt streitet. 13 Jahre nach dem letzten Staatsbankrott steht dem Land das Wasser dadurch wieder bis zum Hals. Die Bevölkerung leidet unter einer Teuerungsrate von circa 40 Prozent pro Jahr, wirtschaftlichem Abstieg und zunehmenden Repressionen durch die Staatsgewalt. Mit Kritikern der Kirchner-Regierung wird Berichten zufolge, zunehmend so umgegangen, wie zu den schwärzesten Zeiten in Argentinien.

Seit seiner Unabhängigkeit vor fast 200 Jahren, hat Argentinien seine Schulden im Ausland schon sieben Mal nicht bedienen können, fünf Mal fielen Zahlungen bei inländischen Schulden aus. In der Reihe der globalen Serientäter bei Zahlungsausfällen, rangiert das Land trotz dieser schlimmen Bilanz, noch im Mittelfeld. Und das, obwohl Argentinien die Kornkammer Südamerikas und auch reich an Bodenschätzen ist.

Die neue CAC-Klausel

Seit Anfang 2013 werden in der Euro-Zone nur noch Staatsanleihen mit einer Enteignungsklausel, der sog. CAC-Klausel begeben (siehe Ausgabe 2/2014). Die Abkürzung steht für „Collective Action Clause“, zu deutsch „Kollektive Handlungklausel“. Alle neuen Staatsanleihen der Euro-Zone enthalten seit Januar 2013 diese Klausel, mit deren Hilfe eine Enteignung oder Teil-Enteignung juristisch abgesichert ist. Mehr darüber und die Folgen eines Staatsbankrotts erfahren Sie in dieser Ausgabe sowie in Ausgabe 2/2014.

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