Inflationsschutzbrief Ausgabe 10 / 2013: Währungsreform unausweichlich

Inflationsschutzbrief 10-2013: Währungsreform unausweichlich
Inflationsschutzbrief Ausgabe 10/2013

In der Ausgabe 10/2013 setzt sich der Inflationsschutzbrief mit der Wahrscheinlichkeit einer Währungsreform in der Eurozone auseinander. Renommierte Wissenschaftler wie Prof. Hankel sind überzeugt: Die Währungsreform kommt! Welche Ziele der Staat mit einer Währungsreform verfolgt, wie sie abläuft und was Anleger und Sparer beachten müssen, haben wir im Detail belechtet.

Die Währungsreform ist unausweichlich

Auszug: Prof. Wilhelm Hankel erklärte kürzlich in einem Interview: Die Währungsreform wird kommen. Er führt in diesem Interview weiter aus, dass die Gemeinschaftswährung EURO schon längst keine Sparwährung mehr sei. Wörtlich sagte er: „Immer mehr Bürger sparen nicht mehr im Euro, sondern sie gehen ins Gold, in Immobilien oder in andere Sachwerte wie Aktien. Das sei das ernsteste Signal für einen Währungs-wissenschaftler. Wenn Geld nur noch ausgegeben wird, aber nicht mehr zur Vermögensbildung eingesetzt wird, dann sei das Ende programmiert“.

Damit beschreibt Prof. Wilhelm Hankel die steigende Flucht der Anleger aus Papierwerten wie Lebensversicherungen hin zu Sachwerten wie Gold, die nicht verzinst werden. Bei jeder Währungsreform waren die Bürger diejenigen, die die Rechnung schlussendlich zahlen mussten, während sich der Staat entschulden konnte. Die Bürger werden regelmäßig enteignet und müssen die Rechnung für politisches Fehlverhalten und für ein zum Scheitern verurteiltes, krankes Geldsystem bezahlen (siehe Ausgaben 1/2013 / 2/2013 / 3/2013 / 4/2013).

Eine Währungsreform geht mit hohen Verlusten an Geldvermögen einher. Während sich der Staat jederzeit von seinen Schulden befreien kann, verlieren spiegelbildlich die Gläubiger des Staates ihre Ansprüche und werden somit enteignet. Das bedeutet: Staatsanleihen werden nahezu wertlos – je nachdem, wie der von der Regierung einseitig festgelegte Umrechnungskurs lautet. Das Prozedere wird bis zuletzt streng geheim gehalten, denn sonst könnte die Währung schon vorher gänzlich kollabieren, weil es zu panikartiger Flucht aus der alten Währung kommen würde.

In vielen Staaten der Eurozone sind die Zinsausgaben für bestehende Schulden mittlerweile der zweitgrößte Posten des Staatshaushalts. Nur mit Schuldenschnitt oder deutlich höherer Inflation wird es möglich sein, die Schulden abzubauen und somit die Staatshaushalte von der Zinslast zu befreien. Das würde die nachfolgenden Generationen von den unerträglichen Altlasten, die ihnen die Regierungen aufgebürdet haben, befreien. Angesichts der aktuellen Entwicklung der deutschen Staatsverschuldung, wie auch der Schuldenkrise innerhalb der Eurozone, zeichnen sich die politischen Vorzüge einer Währungsreform immer stärker ab, weil Inflation schwer kontrollierbar ist.

Trotzdem bleibt: Schulden müssen immer bezahlt werden! Es stellen sich nur die Fragen: „Wann?“ und „von wem?“. Im Falle einer Währungsreform würden vor allem die Besitzer von Geldvermögen zur Kasse gebeten. Prof. Ramb warnte ebenfalls vor großen Verlustgefahren bei Lebensversicherungen, deren Auszahlung erst in drei bis vier Jahren erfolgen soll. Viele hilfreiche Informationen und wie sich Anleger und Sparer vor einer Währungsreform schützen können, erfahren Sie in dieser Ausgabe!

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