Inflationsschutzbrief Ausgabe 3 / 2014: Inflation ist bewusste Politik

Inflationsschutzbrief 3-2014
Inflationsschutzbrief Ausgabe  3/2014

In der Ausgabe 3/2014 untersucht der Inflationsschutzbrief die Ursachen von Inflation und kommt dabei zu dem Ergebnis, dass Inflation eine bewusste Politik ist. Eine kurze Analyse der letzten 350 Jahre bringt dem Leser dabei die Zusammenhänge näher.

Inflation – eine bewusste Politik

Auszug: Gemäß den Angaben des Statistischen Bundesamts betrug die Inflationsrate in Deutschland seit der Einführung des Euro-Bargelds Anfang 2002 bis heute im Durchschnitt nur 1,6 % pro Jahr. Der Verbraucherpreis-Index des Statistischen Bundesamts stand Ende 2001 bei 87,4 und Ende 2013 bei 105,7. Somit wären in den letzten 12 Jahren die Preise in Deutschland angeblich nur um insgesamt 20,94 % gestiegen (Inflation). Jedermann weiß, dass die Lebenswirklichkeit eine andere ist. Wirtschaftlicher Fortschritt setzt jedoch eine stabile Geldwirtschaft voraus, damit Investitionen und Finanzierungen mit Krediten auch planbar sind. Diese Rahmenbedingungen sind in dem herrschenden Geldsystem seit dem Ausbruch der Finanzkrise in 2008 verloren gegangen.

Zwischen 1400 und 1700 n. C. gab es in Deutschland eine stabile Geldwirtschaft, weil das Geld nicht durch verzinste Schulden entstand. In dieser Zeit wurden all die heute noch sichtbaren Prachtbauten und Städte des Mittelalters errichtet. Erst als das Machtstreben der Fürsten keine Grenzen mehr kannte und Kriege geführt werden mussten, wurde das verzinste Schuldgeld eingeführt. Der 1777 in den USA ausgebrochene Unabhängigkeitkrieg ist einzig und allein darauf zurückzuführen, dass England die USA nicht aus der Abhängigkeit des verzinsten Schuldgeldes entlassen wollte. Um den Einfluss von Macht und Politik auf das Geldsystem und damit auf eine zu große Ausdehnung der Geldmenge im Vergleich zum Wirtschaftswachstum (Inflation) zu verhindern, plädierte der Wirtschaftswissenschaftler Prof. Ludwig von Mises für einen Goldstandard und erläuterte den Sachverhalt in seinem weltbekannten Werk „Human Action“ wie folgt:

„All diejenigen, welche die Evolution zu Wohlstand, Frieden, Freiheit und Demokratie stört, verabscheuen den Goldstandard, weil sie nationale Autarkie anstreben… interventionistische Regierungen bekämpfen ihn, weil sie ihn als das größte Hindernis für ihre Manipulationen betrachten … Aber die fanatischsten Angriffe gegen das Gold kommen von denjenigen, für die Geld- und Kreditschöpfung das Wundermittel zur Behebung aller wirtschaftlichen Übel sind. Der Goldstandard ist bestimmt nicht ideal oder perfekt. In menschlichen Angelegenheiten gibt es sowieso nichts Perfektes …, die Kaufkraft des Geldes ist nicht stabil … aber in einer ständig wechselnden Welt kann es eine solche Stabilität der Kaufkraft gar nicht geben … ja, es ist sogar ein wichtiger Aspekt des Geldes, daß seine Kaufkraft ständig schwankt. In der Tat geht es den Goldgegnern gar nicht darum, die Kaufkraft des Geldes stabil zu machen. Alles, was sie wollen, ist den Regierungen Macht zu geben, ohne durch externe Faktoren wie den Goldstandard behindert zu werden … Aber niemand ist in der Lage, etwas Befriedigenderes zu finden, als den Goldstandard.“

Warum der Kaufkraftverlust in einem Schuldgeldsystem vorprogrammiert ist und wie Sie sich als Anleger davor schützen können, erfahren Sie in dieser Ausgabe!

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