Inflationsschutzbrief Ausgabe 6 / 2013: Kursverluste bei Gold und Silber

Inflationsschutzbrief Ausgabe 6 / 2013: Kursverluste Gold Silber
Inflationsschutzbrief Ausgabe  6 / 2013

In der Ausgabe 6/2013 analysiert der Inflationsschutzbrief die Gründe der jüngsten Kursverluste bei Gold und Silber. Weitere Themen sind: historische Kursschwankungen der beiden Edelmetalle Gold und Silber, die großen Edelmetall-Spekulanten sowie die Menge der physischen Goldreserven.

Jüngste Kursverluste bei Gold und Silber

Auszug: Am Freitagabend, dem 12.4.2013, wurde eine untypisch große Verkaufsorder über 125 Tonnen Gold durch eine amerikanische Großbank in den Markt gegeben. Normalerweise verkaufen Großanleger kleinere Positionen, wenn sie tatsächlich Gold verkaufen wollen, um keinen Druck auf den Markt auszuüben und die eigenen Erlöse nicht zu schmälern. Natürlich verkraftete der Markt diese Verkaufsorder über 125 Tonnen Gold nicht, die Folge war, dass der Kurs massiv fiel.

Normalerweise ein irrationales Verhalten eines Verkäufers, es sei denn, der Effekt, erhebliche Kursverluste auszulösen, war beabsichtigt.

Die Europäer und Asiaten waren zu diesem Zeitpunkt bereits im Wochenende und somit lösten einige zur Verlustbegrenzung eingegebene automatische Verkaufsorders von Zertifikaten weitere Verkäufe von Goldderivaten aus. Bei jedem „Druchbruch“ charttechnisch wichtiger Marken wurden somit weitere Verkaufsorders ausgelöst, die eine große Lawine von Bezugsscheinen für Gold auf den Markt brachte. Der große Ausverkauf, der vielen Anlegern erhebliche Kursverluste bescheren würde, war ausgelöst.

Interessanterweise konnte das gesamte Gold am Markt platziert werden und Aufkäufer von Silber bieten bereits eine Prämie von 3 US-Dollar über dem Papierpreis, um das Silber zu bekommen, weil es am Markt nur noch schwerlich größere Mengen physisches Silber zu kaufen gibt. Auch China nutzte den „Ausverkauf“ und kaufte über Hongkong mehr als 50 Tonnen Gold.

An der COMEX (Rohstoffbörse) in New York wurden am Freitag rund 368.000 Futures-Kontrakte und damit fast doppelt soviel wie im Durchschnitt seit Jahresbeginn gehandelt. Somit wechselten auf dem Papier an einem Tag gut 1.140 Tonnen Gold den Besitzer. Dies ist mehr als die gesamte jährliche Goldnachfrage von Indien oder China. Anleger die in physische Edelmetalle wie Gold und Silber investiert sind, brauchen sich dadurch keine Sorgen machen, denn beide Edelmetalle können nicht endlos beeinflusst werden (siehe Edelmetalle und Geldsystem). Jedoch kann mit unserer Anlagestrategie „Vermögensaufbau“ der Effekt von Kursschwankungen bei Edelmetallen kompensiert werden!

Welche weiteren Gründe unzweifelhaft dafür sprechen, dass die Verkaufswelle bei Gold und Silber mit großer Wahrscheinlichkeit willkürlich, also durch Goldpreis- und Silberpreis-Manipulation ausgelöst wurde, warum, und welche Folgen das für Anleger zukünftig hat, dass lesen Sie in dieser Ausgabe!

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